Tag vier in Sydney. Opera House – abgehakt. Bondi Beach – abgehakt. Stadtrundfahrt – abgehakt. Was also fehlt noch? Richtig: eine Golfrunde im St. Michael’s Golf Club bei Little Bay. Was sonst?
Um dahin zu kommen mussten wir uns der Willkuehr der Buschauffeure Sydneys ueberantworten. Die fahren naemlich ausnahmslos wie die Rennfahrer. Wer nach dem Einsteigen nicht gleich auf einem Sessel sitzt fuehlt sich wie auf dem Tagalog im Wurstelprater. Welche Buslinie dorthin fuehrt laesst sich mit Maps.me am Handy leicht feststellen. Wo genau man umsteigen muss weniger. „Frag den Busfahrer“ war der Tip von You Song. Ich haette es mir sparen koennen. Ich hab kein Wort seiner Antwort verstanden. Australisches Englisch ist anders. Kein Wunder, wenn man von Haeftlingen aus dem 17. Jahrhundert abstammt. Der Haefn-Slang muss sich ja irgendwo fortgepflanzt haben.
Ich bedankte mich trotzdem freundlich und wir sassen halt einfach im Bus bis es hiess „Last stop“. Das hab ich verstanden. Und da war auch schon der Anschlussbus der Nummer 392. Inzwischen hab ich die Live-Funktion auf Maps.me gefunden und unser Positionspfeil wanderte brav Richtung Golfclub. Als ich der Meinung war, naeher geht’s nicht, stiegen wir aus. Und richtig: nach kaum zehn Minuten Fussmarsch waren wir da. Da war es auch schon egal, dass es inzwischen wie aus Kuebeln schuettete. Wir fuhren mit dem Golf Cart los und nach vier Loechern hoerte es tatsaechlich auf zu regnen. Bis zum Ende der Runde nach etwa viereinhalb Stunden waren wir dann auch wieder einigermassen trocken.
Dank meinem Handy und seiner GPS-Funktion fanden wir tatsaechlich auch wieder zur Busstation und in unser Hotel. Vorher goennten wir uns noch ein opulentes Abendessen beim Italiener. War nicht billig aber hat sich gelohnt.
Heute am naechsten Tag) haben wir uebrigens unser Motorrad geholt. Jetzt wird eingepackt und morgen fahren wir dann in die Blue Mountains.